Im letzten Monat haben wir berichtet, wie die Zähne bei der Katze saniert werden, diesen Monat widmen wir uns der Zahnbehandlung beim Hund.
Es sind nicht nur unsere älteren Lieblinge, die mit ihren Zähnen Problemen haben. Der 5-jährige Terrier-Mix Parda kam wegen seiner Impfung zu uns.
Doch bei der Allgemeinuntersuchung zeigten wir seinem Frauchen die mit Zahnstein überzogenen Zähne und machten sie in einer ausführlichen Beratung auf die Notwendigkeit der Reinigung aufmerksam. Der Termin zur Narkose war schnell vereinbart und schon wenige Tage später strahlt Parda mit blitzeweißen Zähnen.
Gleichzeitig wurden ihm in der Narkose die flüberflüssigen Wolfskrallen entfernt, die nur zu Verletzungen führen können.
Die 8-jährige Aika von Frau Herche hatte schon größere Probleme. Bei ihr hatte der Zahnstein schon zu Parodontose geführt und die Wurzel hatte sich entzündet. Aber die Kleine hatte Glück. Alle Zähne konnten ihr erhalten bleiben und die Wurzelentzündung flaute nach der gründlichen Zahnsanierung mit anschließender Antibiotikabehandlung wieder ab.
Frau Herche freut sich als ihr von Tanja Aika wohlbehalten und warm eingepackt in den Arm gelegt wird.
Bei Jacki, unserem 13 Jahre alten Senior, war das Geschehen schon dramatischer, er hatte einen schwer vereiterten Backenzahn der gezogen werden musste. Da sein Frauchen große Angst wegen seines hohen Alters und seiner Zuckererkrankung vor der Narkose hatte blieb er den Tag über zur Überwachung auf unserer Station und erst am Abend geht er munter und endlich ohne Schmerzen nach Hause.
Die 13-jährige Angie hatte ganz große Probleme. Ihre Zähne waren massiv mit Zahnstein überzogen und zusätzlich litt sie an einer gingivalen Hyperplasie / Epulis. Hier war eine gründliche Sanierung angesagt.
Bei Angie wurde eine komplette Maulsanierung durchgeführt, das wuchernde Gewebe abgetragen und einige Zähne gezogen. Trotz ihres hohen Alters hat sie den schweren Eingriff sehr gut überstanden. Die Wunden im Maul heilten sehr schnell ab. Wenige Tage später ging es ihr schon viel besser als vor der Behandlung. Angie hat keine Schmerzen mehr und das Futter schmeckt nun doppelt so gut. Das Gewebe wurde untersucht und war zum Glück gutartig.
Siehe auch:
Wissenswertes: Zahnkrankheiten