Juli 2015

shahinMiau, die Tage sind ganz schön heiß und wir lümmeln uns alle im Schatten, und es ist viel Zeit zum Träumen und Nachdenken.

Manchmal blättere ich ja auch in den Fachzeitschriften von meinem Frauchen – einen Artikel fand ich ganz bemerkenswert, aber auch irritierend.

Er war getitelt mit „Schmerz lass nach“ und es ging darum, dass auch die Tiere in der Nutztierpraxis – also Kühe, Rinder, Schweine, Hühner ….. Schmerz empfinden.

Also ehrlich gesagt, finde ich es sehr verwunderlich, dass diskutiert werden muss, ob wir Tiere Schmerz empfinden. Klar tun wir das und zwar alle Tiere – ausnahmslos. Denn Schmerz ist eine Empfindung, die das Überleben der Art garantiert hat – für Mensch und Tier – alle Lebewesen vermeiden Schmerz und lernen daraus. Das, was weh tut, machen wir nicht nochmal. So schützt uns einerseits eine schmerzhafte Empfindung davor, uns in gefährliche Situationen wiederholt zu begeben, wir alle – Mensch und Tier – lernen so daraus, aber andererseits wollen wir alle – Mensch und Tier – ihn auch nicht erleiden!

Uns Heimtieren geht es gut, denn Ihr Menschen habt im Zusammenleben mit uns gelernt, dass wir leiden können und helft uns, wenn wir Schmerzen haben – und ich bin ganz stolz, dass seit über 20 Jahren schon das Spezialgebiet von meinem Frauchen die Schmerztherapie ist und sie jedes Jahr an der Uni darüber Vorträge hält.

Nur, weil eine Kuh stoisch erscheint und Schweine so wie so immer quieken, ist es doch nicht gerechtfertigt, dass heute das Gesetz noch erlaubt, z.B. Kälber unter 6 Wochen ohne Betäubung zu enthornen.

Haben sie schon darüber nachgedacht, warum Kühe keine Hörner haben? Ja, deswegen, weil bei den kleinen Kälbern mit einem glühenden Stab die Wachstumszone verbrannt wird. Und habt ihr Menschen schon mal darüber nachgedacht, warum es einem Kalb mit 5 Wochen weniger weh tun soll als einem Kalb mit 8 Wochen – haben Babys mit 4 Wochen auch kein Schmerzempfinden?? Hat doch keine Logik – und trotzdem gibt es so dumme Gesetze – und diese heißen dann noch Tierschutzgesetze.

Das ist Zynismus pur – solche Gesetze schützen uns Tiere nicht, sondern öffnen der Tierqual die Türen sehr weit!

akt_news201507_01Und niemand ist wirklich daran interessiert, dass Mißstände sofort beendet werden: z.B.: ab Ende 2016 sollen auch in NRW die Schnäbel von Hennen und Puten nicht mehr routinegemäß gekürzt werden – gut, dass wenigstens Ende 2016 dieses schmerzhafte Abschneiden der Schnäbel aufhört, ABER BIS DAHIN LEIDEN NOCH MILLIONEN VON TIEREN — außerdem werden die Schnäbel doch einzig und allein abgeschnitten, weil die Tiere in den Massenställen so gehalten werden, dass sie vor Verzweifelung sich selbst und andere verstümmeln!

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Zuchtziel: viel Putenbrust ! Die Brust der Pute ist so schwer, dass das arme Tier vornüberfällt.

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Zuchtziel: großes Euter für viel billige Milch? so eine Kuh kann kaum laufen! Ob so pralle Euter auch schmerzen?

Doch ich bin froh, dass es immer wieder Menschen gibt, die sich für uns Tiere einsetzen – ja, wir Tiere haben Gefühle und Empfindungen – sehr feine sogar, wir merken, ohne dass Ihr es uns sagt, wenn Ihr traurig oder glücklich seid – nicht nur wir Haus- und Heimtiere – auch Nutztiere tun das – immerhin hat ein Schwein die Intelligenz eines 4 – jährigen Kindes!

Wir unterstützen aktiv Aktionen zum Tierwohl und kämpfen für bessere Tierschutzgesetze!

Tiere sind juristisch leider immer noch eine bewegliche Sache – wir sehen sie als Mitgeschöpfe und begegnen ihnen allen mit Respekt und Liebe – das ist unser Credo.

Diesen Monat haben alle in unserer Praxis ihr Wissen erweitert.

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Julia und Jessica waren gemeinsam auf einer Fortbildung für Haut-und Reisekrankheiten. Es hat ihnen großen Spaß gemacht.

Falls Sie eine Reise ins Ausland planen, klären wir Sie gerne auf und schützen Ihr Tier vor den gefährlichen Reisekrankheiten, auch stellen wir ihnen gerne eine Reiseapotheke für Ihren Schützling zusammen, sprechen Sie uns einfach an!

akt_news201507_05Laura hat eine Fortbildung über Zahnerkrankungen besucht, vieles wusste sie schon, da sie viel mit Dr. Rogalla auf der Zahnstation arbeitet, doch im wissenschaftlichen Austausch mit Kolleginnen konnte sie ihr Wissen noch vertiefen.

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Das credo der Fortbildung „Passionate about cats“ – passt super zu Dr. Rummel.

Dr. Rummel hat wie alle Jahre zuvor die internationale Katzentagung besucht. Da ging es nicht nur um die aktuellsten Erkenntnisse in der Katzenmedizin, sondern es trafen sich auch wieder die Gründungsmitglieder „Deutsche Katzenmedizin“ – Dr. Rummel gehört dazu– um die Weiterbildung auch in Deutschland voranzutreiben.

 


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Dr. Rogalla hat wieder Vorlesungen gehalten über Schmerz bei Tieren und warum bei chronischen Schmerzen die Akupunktur eine wirkungsvolle Therapie ist. Alljährlich finden diese Einführungskurse gemeinsam mit einem Professor der Anatomie und einer weiteren Kollegin statt, um Tierärzten /- innen den Einstieg in die Akupunkturlehre zu ermöglichen.

akt_news201507_08Klar, habe ich gemeinsam mit Samira aufgepaßt, es gab wieder viele Patienten in der Praxis – und wie immer stellen wir zwei Ihnen einige vor.
Der Liebling der Familie Prumbach, nun schon ein betagter Herr, hat auf Anraten von Dr. Rummel eine Luxuslimousine erhalten. Nun kann er wieder auf allen Ausflügen dabei sein – und wie auf dem Bild ersichtlich, ist der Hundeporsche auch noch so gemütlich, dass Charly ihn für sein ein Nickerchen benutzt.

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Rocky der Fam. Thornagel hört aufmerksam zu, als seine Kastration besprochen wird. Diesen kleinen Eingriff hat er inzwischen gut überstanden und vergessen.

 

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Frau Hoos brachte uns ihre hübsche Hündin Käthe zur Impfung.

 

 

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Familie Flehmer haben nach dem Tod ihres alten Hundes, den wir bis zum Ende betreut haben, uns seinen Nachfolger vorgestellt. Es ist ganz ersichtlich, dass Ronja und Antje Ihren Calli ins Herz geschlossen haben und er ihnen hilft, die Trauer zu meistern.

 

 

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Sina ist ganz begeistert von Rosalie und Trüffel!

akt_news201507_12Dann hatten wir zwei nicht so häufige Patienten in der Praxis: zwei Minipigs, die an Durchfall litten. Dr. Rogalla, die als junge Tierärztin Jahre in der Großtierpraxis tätig war, kannte sich bestens aus und konnte den Kleinen natürlich helfen.

 

akt_news201507_14Auf dem Arm von Sara ist der kleine Zwergschnauzer Bonny, ihr Herrchen, Herr Honke ließ sie gesundheitlich durchchecken und führte auch schon ein Informationsgespräch über die Kastration einer Hündin mit Dr. Rummel.
Bonny hat gleich alle Herzen in der Praxis erobert.

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Der Heilige Birma Kater „Aiven“ von Frau Rimbach wurde wegen eines entzündeten Zeckenbisses vorgestellt, in der Allgemeinuntersuchung diagnostizierte Dr. Rummel erkrankte Zähne. Da diese in Narkose saniert werden müssen, fand eine präoperative Blutuntersuchung statt, die leider ergab, dass die Nieren von Aiven nicht mehr 100%ig arbeiten. Nun wird er optimal auf die Narkose vorbereitet und muss auch in Zukunft behandelt werden. Mit einer guten Therapie kann man nämlich trotz chronischer Niereninsuffizienz sehr alt werden!

 

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Der kleine, vorwitzige Kater „Manni“ auf dem Arm von Frau Hopp wurde gecheckt und zunächst erstmal entwurmt.

Er kann die große Welt kaum erwarten.

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Pico ist klein, aber oho

Wir hatten noch einen kleinen, süßen Kater zu Besuch. Pico ist schon kastriert und ein qirrliger, lustiger Kerl, er befindet sich in einer Pflegestelle der Tierhilfe Los Duendos und sucht dringend ein Zuhause. Wir wünschen ihm viel Glück!

 

Ich wünsche Pico soviel Glück wie ich hatte. Ich war eine kleine Streunerkatze in Italien und lebte mit meinen Geschwisten in einem Steinhaufen bis mein Frauchen mich dort herausholte. Ganz ehrlich – italenische Sonne hin oder her- ich geniesse lieber das gemütliche Sofa in meinem Zuhause!

Ciao Ihr Shahin