Juni 2017

Wau, da bin ich wieder und bin froh, dass die Hitze ein wenig nachgelassen hat. Nun macht der Spaziergang wieder mehr Spaß – und das Arbeiten auch!

Bei dem Phänomen Hitze – und wir hatten es ja wieder sehr heiß – will ich Sie – wie jedes Jahr – darauf aufmerksam machen, dass wir Hunde im Gegensatz zu Euch Menschen nicht gut schwitzen können und wir deswegen viel, viel gefährdeter sind durch Überhitzung einen Kreislaufzusammenbruch zu erleiden. Jedes Jahr sterben leider immer wieder etliche meiner vierbeinigen Freunde den Hitzetod.

Traurigerweise erleben wir in der Praxis, trotz aller Aufklärung, dass BesitzerInnen dies völlig falsch einschätzen und ihre Lieblinge qualvoll an Überhitzung sterbem. Gerade die kleinen kurznasigen Rassen sind extrem gefährdet und hier kann schon eine zu warme Dachwohnung zum Tod führen!

Strikt verboten ist natürlich das Zurücklassen im Auto und Joggen und Fahrradfahren bei warmen Temperaturen.

Sehr hitzeempfindlich sind ebenfalls Kaninchen!!! Da reicht der Sonnenschirm nicht aus! Die kleinen Langohren sind bei Temperaturen über 28 Grad besser in der Wohnung oder sogar im Keller aufgehoben.

Viele von uns Hunden fahren mit in den Urlaub und da möchte ich nochmals auf die Reisekrankheiten hinweisen. Sprechen Sie uns in der Praxis an und wir beraten Sie gerne zu Vor- und Nachsorge.

Beim Thema Vorsorge fällt mir ein, dass wir ja am 11. Juni den Tag des Hundes haben – und weil die Vorsorge so wichtig ist, möchte ich Sie auf eine Aktion zur Gesundheit Ihrer Lieblinge in unserer Praxis hinweisen:

Montag, den 12. Juni erhalten Ihre Hunde 50% Ermäßigung auf ein Organprofil oder Geriatrieprofil.

Fortbildungen sind bei uns in der Praxis eigentlich jeden Monat ein Thema. Julia Kliem – Sie kennen sie alle vom Telefon und der Rezeption, was ihr Hauptaufgabenbereich ist – hat eine Röntgenfortbildung besucht und wird in der nächsten Teamsitzung darüber referieren.

Frau Dr. Rogalla ist eine gefragte Dozentin zu Akupunktur und Schmerztherapie und wird Anfang Juni an der Universität München wieder bei der Ausbildung von TierärztInnen tätig sein.

Und dann gibt es noch eine große Neuigkeit:

Wir gratulieren Jessica Iffland zum erfolgreichen Abschluß ihrer Ausbildung zur Tiermedizinischen Fachangestellten.

Sie wird weiterhin bei uns arbeiten, da wir Jessica in ein festes Angestelltenverhältnis übernommen haben. Das hat mich und unser ganzes Team sehr gefreut.

Und nun berichte ich Ihnen noch über einige Fälle aus der Praxis:

Impfung ist Gesundheit aus der Spritze und jeden Monat sehen wir viele Tiere, die zu dieser absolut sinnvollen Vorsorge zu uns kommen und gleichzeitig einen individuellen Vorsorgecheck erhalten.

Gerade für die Welpen ist der Impfschutz immens wichtig!!!
Frau Escoffery stellte uns ihren supersüßen Neuzugang „Carmello“ zur Impfung vor. Der kleine Thai Siam seal point Kater hat die Allgemeinuntersuchung und die Impfung wunderbar absolviert. Anschließend hat Dr. Rummel ausführlich besprochen wie Transport, Tierarztbesuch, Zähne putzen und Bürsten geübt werden kann und soll. Weitere Termine sind bereits geplant und bei jedem Besuch werden verschiedene Themen angesprochen werden.

 

Bei „Simba“ dem wunderschönen Sibirische Waldkatzen Kater von Familie Kostev wurde ebenfalls die Impfung durchgeführt und alles besprochen. Wir sehen jeden Monat sehr viele Katzen, da mein Frauchen Dr. Rummel auf Katzen spezialisiert ist, im Vorstand der Deutschen Gruppe Katzenmedizin ist und wir eine katzenfreundliche Praxis sind.

 

Familie Trebing stellte uns ihre 3-jährige Chihuahua Hündin „Coco“ mit drei allerliebsten Welpen zur Impfung vor.

 

Und Maya von Herrn Haak ist tiefenentspannt nach der Impfung zwischen Yin und Yang – dem Mosaik auf unserem Wartezimmerfußboden.

 

 

Ganz besonders hat uns der kleine Neuzugang von Famililie Borst gefreut. Frau Dr. Rogalla hat schon die alte Hündin Kira operiert und viele Jahre betreut bis sie Anfang des Jahres ihre letzte Reise antreten mußte. Das ist auch für uns immer ein sehr schmerzhafter Moment, da unsere kleinen Patienten uns ans Herz gewachsen sind. Wir freuen uns, dass Familie Borst weiterhin unserem tiermedizinisches Wissen und Liebe zu den Tieren vertraut. Wir gratulieren zu der kleinen Lola und kümmern und gerne auch in Zukunft um die Gesundheit von Lola und Ronja.

Die Impfung ist zur Zeit auch bei den Kaninchen ein sehr großes Thema!

Die zwei Kaninchen, „Mr. Möhrchen“ und „Cookie“ von Frau Böttcher wurden gegen RHDV2 geimpft.
Wir hatten bereits in einer separaten mail darauf hingewiesen, dass wir dazu raten, alle Kaninchen vorzustellen, um sie gegen eine neue, tödlich verlaufende, RHDV2 Infektion impfen zu lassen. Vereinbaren Sie bitte einen Impftermin.

 


Dann möchte ich Ihnen noch einen echten Senior vorstellen. Familie Sibal stellte uns ihren inzwischen 19-jährigen !!! Schäferhundmixrüden „Tide“ zur Zahnsanierung vor. Der Arme hatte erneut einen vereiterten Backenzahn und war sehr froh, erneut von uns geholfen zu bekommen. Er war schon vor 2 Jahren – immerhin war Tide da auch schon 17 Jahre alt – bei uns mit einem ähnlichen Problem.

Familie Sibal kam extra aus Langen für den Eingriff in unsere Praxis. Sie haben großes Vertrauen in das Können von Dr. Rogalla als Zahnspezialistin und ihrer großen Erfahrung im Management von Narkosen bei alten und Risiko-Patienten.

Zahnextraktion und Narkose verliefen erfolgreich und komplikationslos, die Besitzer waren glücklich und wir wünschen „Tide“ und seiner Familie noch eine schöne Zeit!

Leider erleben wir immer wieder, dass Tiere, insbesondere alte Tiere, nicht zur Zahnsanierung vorgestellt werden, da die Besitzer Angst vor der Narkose haben. Zahnschmerzen sind etwas Furchtbares, wie die meisten von uns wissen. Entzündungsprozesse im Maulbereich haben viele negative Folgen für den gesamten Organismus. Stellen Sie ihre Lieblinge zur Kontrolle des Zahnstatus vor und wir beraten Sie gerne ausführlich.


Molly im Arm von Jessica und Herr Schulmeier

Zum Schluß noch die aufregende Geschichte von „Molly“, der Parson Jack Russel Terrier Dame von Frau Lind. Nach dem Fressen von Rosinen war „Molly“ matt und inappetent. Sie hatte eine Vergiftung.

Hunde dürfen keine größere Menge von Weintrauben, d.h. auch Rosinen fressen, da hierdurch die Niere vergiftet wird.

Nach erfolgreicher Therapie geht es „Molly“ inzwischen schon wieder gut  – die Nierenwerte werden wir allerdings nochmals nachkontrollieren müssen. Wir haben uns alle gefreut, dass es für die kleine Dame nochmal gut ausgegangen ist.


Julie im Arm von Leanne – vor ihr der Grashalm aus der Nase

 

Abenteuerlich war auch das Problem von Julie, der Katze von Frau Rosmar. Sie mußte immer wieder niesen.

In Narkose entfernte Dr. Rummel aus der Nase dann einen langen Grashalm. Julie war sehr dankbar – denn das Niesen hörte sofort auf und Frau Rossmar sehr erleichtert, dass wir das Problem sofort erkannt und gelöst hatten.

 

So – nun sause ich nochmals in die Sonne.
Ciao – Ihre Samira