Wau, da bin ich wieder und freue mich über die strahlende Sonne. Mit der Kälte komme ich dank meines Wintermantels und ausgiebigem Rennen, das meinen Kreislauf in Schwung bringt, wunderbar klar.

Allerdings kann ich mich nur wundern über Menschen, die ihre Hunde bei eisigen Temperaturen im Auto warten lassen! Wir frieren auch – und so ein Auto ist ganz schnell sehr kalt, wenn der Motor und somit auch die Heizung erstmal aus sind.

Mein Frauchen, Dr. Rummel hat zu diesem Thema sogar im Radio ein Interview gegeben, um nochmals darauf hinzuweisen, dass auch Hunde an Unterkühlung sterben können!!!

Von Dr. Rogalla habe ich ja schon im letzten Newsletter berichtet, dass sie im Frühjahr und Frühsommer häufig Fortbildungen an der Uni in der Akupunktur gibt, um ihre langjährige Erfahrung und ihr profundes Wissen an junge KollegInnen weiter zu geben.

Gerade jetzt, bei dem frostigen Wetter möchte ich Sie alle auf ein sehr wichtiges Thema hinweisen, nämlich die Fütterung unserer wild lebenden Vögel.

Seit 1800 haben wir rund 80% der einst bei uns brütenden Wildvögel verloren und auch die verbliebenen 20% kämpfen um das Überleben. Besonders die Nahrungsverknappung wirkt sich fatal aus: im Winter fehlen die Sämereien, da es so gut wie keine Wildkräuter mehr gibt und im Sommer fehlt es an Insekten, deren Bestand in den letzten 30 Jahren um 75% abgenommen hat.

Deswegen ist inzwischen die ganzjährige Zufütterung von Wildvögeln wichtig, sogar unerläßlich, um unseren Wildvogelbestand zusichern.

https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/voegel/helfen/vogelfuetterung/index.html
https://www.vivara.de/ganzjahresfuetterung

Außerdem macht es viel Spaß, die Vögel zu beobachten. Es ist auch für Kindern ein schöner Zugang, um sich mit Vögeln, ihrer Lebensweise und der Natur zu beschäftigen.

Empfehlenswert ist das Buch „Vögel füttern – aber richtig“ Kosmos Verlag von dem Ornithologen Prof. P. Berthold.

Übrigens beobachte ich die Vögel auch gerne und auch meine Katzenfreundin ist ganz begeistert vom Vogelkino!

Leider haben wir Hunde und auch die Katzen das gegenteilige Problem: Circa ein Drittel aller Hunde und Katzen in Deutschland sind übergewichtig! mit fatalen Folgen für die Gesundheit.

Sollte auch Ihr Haustier Übergewicht haben, dann sprechen Sie uns bitte an – wir beraten Sie gerne hierzu und erstellen einen individuellen Plan, um Ihren Liebling zum Idealgewicht hin zu begleiten. Unsere tiermedizinische Fachangestellte, Frau Julia Kliem ist Ernährungsberaterin und unterstützt Sie gerne kompetent und erfolgreich bei dem Abnahmeprogramm.

Natürlich möchte ich Ihnen auch diesen Monat einige Patienten aus unserer Praxis vorstellen:

Familie Hahn brachte uns Ihren Pracht-Maine Coon Kater „Schröder“, um seine Hyperthyreose überprüfen zu lassen. Gleichzeitig wurde „Schröder“ von Dr. Rummel geimpft.

Bei „Fanny“ der 8-jährigen Beagle-Dackel-Mixhündin von Frau Gegenwart wurden von Dr. Rogalla Mammatumore entfernt. Bei der Kontrolle 1 Tag postoperativ war die kleine Hundedame schon wieder sehr fit! Nun warten wir gespannt auf das Ergebnis der patho-histologischen Untersuchungen der Tumore, um dann weitere Kontrolluntersuchungen und eventuell auch unterstützende Therapien zu besprechen.

Das Kaninchen „Lucky“ von Frau Kleinsorge hatte Durchfall und bei der Kotuntersuchung stellte sich ein massiver Hefebefall heraus. „Lucky“ muß nun Medikamente nehmen und es geht ihm schon viel besser.

Durchfall hatte auch der kleine Kater „Bolle“ von Frau Peters, allerdings aus ganz anderen Gründen. Hier stellte sich bei der Kotuntersuchung ein deutlicher Giardienbefall heraus, der nun behandelt wird. Familie Peters hat nach dem Tod ihrer alten Katzen nun zwei junge Kerle aus dem Tierheim aufgenommen und wir freuen uns sehr, dass die beiden Kater ein so schönes Zuhause bekommen haben und nicht mehr im Tierheim sein müssen.

Frau Pulst stellte ihre Labradormixhündin „Kelly“ wegen unklarer Probleme beim Laufen vor. Nach einer ausgiebigen Toberei mit einem Hundefreund konnte „Kelly“ plötzlich keine Treppen mehr laufen. Auf dem Röntgenbild zeigte sich eine Spondylose (Versteifung und Verknöcherung im Wirbelsäulenbereich) an der Brustwirbelsäule.

Nach der Gabe von Schmerzmitteln und einer von Dr. Rogalla durchgeführten Neuraltherapie im schmerzhaften Bereich der Brustwirbelsäule geht es „Kelly“ schon wieder sehr gut. Die zwei malige Magnetfeldsitzung ist ihr auch sehr gut bekommen.

 

 

 

Familie Dolderer stellte Ihre 13-jährige Katze „Mila“ in der Katzensprechstunde von Dr. Rummel vor. Der Familie war eine Veränderung am rechten Maulwinkel von „Mila“ aufgefallen. Bei der Untersuchung stellte sich heraus, daß „Mila“ massive Entzündungen im Maul aufwies. Ein Narkosetermin wurde vereinbart, um eine Zahnsanierung durchzuführen und dabei auch eine Biopsie der veränderten Bereiche durchzuführen. Wir sind alle sehr froh, daß „Mila“ keinen bösartigen Tumor hatte, sondern die pathohistologische Diagnose eine plasmazelluläre ulzerative Stomatitis ergab. Nun wird diese höchstgeradige, eitrige und schmerzhafte Entzündung des Zahnfleisches behandelt Mila geht es schon viel besser und wir drücken „Mila“ alle Pfötchen, dass es zur Ausheilung dieser schweren Erkrankung kommt.

 

So und nun halte ich meine Nase nochmal in die Sonne und in den Wind und die Kälte.
Ciao
Ihre Samira