Der wunderschöne Sommer neigt sich dem Ende zu und wir freuen uns auf einen sonnigen Herbst.
Sicherlich war der heiße Sommer bei uns auch beeinflusst von der allgemeinen Temperaturerhöhung.
Mit der Klimaveränderung ist auch ein neuer Parasit in unsere Breitengrade eingezogen. Eine Forschergruppe, die in den letzten 2 Jahren Tausende von Mücken an 55 Standorten untersucht hat, entdeckte – zunächst allerdings hauptsächlich in Brandenburg – einen Parasiten, welcher bisher in Zentraleuropa nicht heimisch war: den Hundehautwurm Dirofilaria repens, es ist der Erreger der kutanen Dirofilariose.
Er wird von der Stechmücke auf den Hund übertragen oder auf wildlebende Tiere wie Marder und Füchse. Der Mensch ist in der Regel Fehlwirt und wird eher zufällig infiziert.
Die Entwicklung der Larven in den Mücken dauert 10 bis 30 Tage und ist stark temperaturabhängig. Da Mücken in Deutschland nur im Juli/ August ausreichend lange leben, können sich die Larven auch nur in dieser Zeit entwickeln. Doch da durch Hochwasser, Starkregen und die Hitze dieses Jahr die Population der Mücken stark zugenommen hat, kann dies auch zu einer vermehrten Übertragung des Hundehautwurms geführt haben, wie die Forscher annehmen, da nun schon im zweiten Jahr dieser Parasit bei uns in Hunden gefunden wurde.
Oft bleibt die Infektion symptomlos oder es zeigen sich Hautreaktionen wie Juckreiz, Entzündung oder Unterhautknoten. Dort entwickeln sich die adulten Würmer (Makrofilarien), die bis zu 17 cm lang werden und sich meistens im subkutanen Bindegewebe ansiedeln. Sie treten gehäuft an Nacken und Oberschenkeln, sowie im Rumpfbereich (v.a. Flankenbereich) auf. Die Präpatenz beträgt etwa 190-240 Tage. Der adulte Parasit kann 2 bis 4 Jahre im Unterhautgewebe der Hunde leben.
Schutz vor dieser Erkrankung bietet die regelmäßige Behandlung mit Antiparasitika, dazu beraten wir Sie gerne in der Praxis.
Noch eine Nachricht, die uns beeindruckt hat: Wußten Sie, dass unsere Masthähnchen durchschnittlich 10 Tage ihres kurzen und wie wir ja wissen, qualvollem Lebens, mit Antibiotoka behandelt werden? Das ist ein Viertel ihres Lebens! Als Mensch müssten Sie bei einer Lebenserwartung von 80 Jahren 20 Jahre lang täglich Antibiotika schlucken.
Eine schöne Nachricht aus der Forschung hingegen ist, dass Kinder, die in ihrem ersten Lebensjahr mit einem Hund in einem Haushalt leben, seltener an Erkrankungen der Atemwege und Ohrenentzündung leiden und auch viel weniger Antibiotika brauchen.
Das unterstützt die Theorie, dass Tierkontakt einen äußert bestärkenden Effekt auf das Immunsystem der Kinder hat, also, Hunde sind nicht nur gut für die seelische, sondern auch für die körperliche Gesundheit unserer Kleinen.
Das wissen wir ja schon lange.
Nun zu den Neuigkeiten in unserer Praxis:
Wir hatten einen aufregenden Vormittag mit Murli, der Kätzin von Fam. Kiefer.

Murli mit Baby
Murli war trächtig und hat vorzeitig frisches Blut verloren, nach gründlicher Untersuchung wurde sofort ein Kaiserschnitt eingeleitet, ein Welpe war schon länger tot, ein weiterer leider lebensschwach, doch der Dritte kräftig und wurde auch von Murli liebevoll angenommen. Er gedeiht mit Unterstützung der gesamten Familie nun prächtig.
Ganz klein sind auch noch die zwei Meerschweinchen der Fam. Janson
Von der Größe her verdreifacht haben sich hingegen die Schildkröten Nessaja und Morla von Frau Köllisch.
Diesmal wollen wir bei unseren Kleinen bleiben, die uns besucht haben:

Fam. Pfeifer stellte uns Ihren neuen Malteser-Welpen zum Impfen vor, hier auf dem Arm ihrer Tochter Luana.

Auch Sissi, der kleine Chihuahua, von Fam. Knaupp, wurde gecheckt und geimpft.
Hingegen kam der Kleine „Buck“ zur Impfung in Begleitung seines großen Kumpels „Atze“ und ist schon genauso neugierig und cool wie sein großer Freund.
Da wir bei Hundewelpen sind, stellen wir auch noch den Nachwuchs von Familie Tilgner – hier in den Armen von Vivienne und Marvin – vor. Es handelt sich hier um eine herrliche Pudel-Pinscher – Mischung aus bestem Hause, die auch noch in gute Hände abgegeben werden können.
Dagegen wirkt der Kater Schröder, gehalten von „Kathi“, der Fam. Löffler riesig und ist bei der Impfung sehr gelassen, Alexander möchte zwar, dass Schröder nach vorne schaut, doch „Schröder“ hat so seine eigenen Vorstellungen.
Dann klappt es endlich doch und Alexander strahlt.
Sehr zufrieden ist auch Frau Heinrich mit ihrem eleganten Galgo „Chester“, er hat nun aktuell seine Zahnsanierung gut überstanden und erhält schon länger zur Stärkung der Abwehr und seines Selbstbewusstseins Akupunktur.

Die Behandlung ist beendet und die Zwei wissen genau, dass es nun zur Belohnung Leckerchen von Dr. Rogalla gibt.
Während „Chester“ klassisch mit Nadeln behandelt wird, haben Rocky und Emi schon vor Jahren von Dr. Rogalla eine Goldakupunktur wegen HD mit Coxarthrose erhalten. Familie Peters stellte sie jetzt nochmals vor: Rocky, der Ältere von beiden, ist nach Jahren immer noch schmerzfrei und Emi (A.C.) zeigte erstmalig nach 3 Jahren eine leichte Lahmheit. Dr. Rogalla stellte jedoch fest, dass sie sich nur versprungen hatte, und die Hüfte weiterhin ok ist.
Wir hatten auch noch einen ungewöhnlichen Patienten, und zwar einen Fischreiher, der einen Autounfall hatte: hier auf dem Arm des Finders Herrn Turracker .
Dann hatten wir noch weitere kleine Gäste und zwar die Gruppe der 4 –bis 5 –jährigen Kinder aus dem Kindergarten Kaichen mit Ihrer Betreuerin Frau Kraft. Dr. Rogalla nahm sich der Gruppe an.


Da wurden Röntgenbilder angeschaut, zwei Dosen geröngt und anschließend geschaut, was drin war, der Op studiert und zwei Hunde untersucht, sogar das eigene Herz konnten die Kinder mit dem Ultraschall betrachten, während sie vorher gelernt hatten, es mit dem Stethoskop zu hören.
Op- Haube und Op- Handschuhe wurden gerne mitgenommen – insbesondere weil die Handschuhe sich wie Luftballons aufblasen lassen.
Wir wünschen all unseren Kleinen und großen Patienten einen schönen Altweibersommer.
Ihre Dr. Rogalla und Dr. Rummel und TEAM