Miau, da bin ich wieder um Ihnen Neuigkeiten zu berichten.
Am 4.Oktober wird der Welttierschutztag stattfinden, diesmal mit dem Leitmotto:
Billigpreise für Fleisch senken das Tierschutzniveau!
Die extreme Preispolitik des Handels führt dazu, dass Tiere unter kostengünstigen, aber dafür tierschutzwidrigen Bedingungen gehalten werden. Auch die gesetzlichen Rahmenbedingungen sind nicht tiergerecht und ermöglichen die Haltung von immer mehr Tieren auf immer weniger Platz. Unsere Tierschutzgesetze erlauben immer noch, dass ein Huhn nicht mehr als ein Din A4 Blatt Platz benötigt und erlaubt auch, dass Masthennen so gezüchtet werden, dass sie so schnell wachsen, dass die armen Tiere sich selbst gar nicht mehr auf den Beinen halten können.
Die 21 Tage Leben, die sie bis zur Schlachtung haben, sind ein Leben voller Schmerzen und Qual.
Kühe könnten bis zu 30 Jahre alt werden, eine utopische Zahl in der heutigen Zeit, in der eine Hochleistungskuh mehr als 100.000 Liter Milch/ Jahr gibt. Das kann nicht gut gehen, diese Tiere sind in wenigen Jahren erschöpft.
Wir alle können uns beim Einkauf bewußt für mehr Tierschutz entscheiden und dadurch beeinflussen, wie die Tiere in der Landwirtschaft gehalten werden! Wir alle können uns entscheiden, deutlich weniger Fleisch essen, und sogar die Entscheidung, gar kein Fleisch mehr zu essen, ist möglich!
Wußten Sie, dass der durchschnittliche Deutsche im Schnitt 60 kg im Jahr Fleisch verzehrt? Das ist mehr als doppelt soviel wie die rennomierte „Deutsche Gesellschaft für Ernährung“ aus medizinischer Sicht empfiehlt, das bedeutet, dass auch zu hoher Fleischkonsum der Gesundheit schadet.
Wir alle haben sehr viel Macht über unser Kaufverhalten und können dadurch Einfluß nehmen. Nutzen Sie doch diese Chance im Sinne der Tiere.
Sprechen Sie darüber: mit Ihrer Familie, Ihren FreundInnen, Ihren ArbeitskollegInnen, dem Verkaufspersonal im Lebensmittelladen…
Vielleicht haben Sie Lust eine Aktion zum Weltierschutztag zu organisieren, oder planen ihre nächste Essenseinladung mal vegetarisch, oder…
Ich weiß ja, daß Sie alle niemals eine Katze essen würden und darüber bin ich wirklich froh – aber auch Kühe, Schweine, Hühner, Kaninchen,… all die sogenannten Nutztiere erleben Schmerzen, Leid und Trauer.
Nehmen auch Sie ihre ethische Verantwortung gegenüber allen Lebewesen war!!!
Natürlich möchte ich Ihnen auch wieder einige Patienten aus der Praxis vorstellen:
Extra aus der Schweiz kam „Hope“, die 5-jährige Continental Bulldog Hündin mit ihrem Frauchen Frau Noltkämper angereist, um bei Dr. Rogalla Gold implantiert zu bekommen. Immerhin war mein Frauchen eine der wenigen ersten TierärztInnen, die diese Methode in Deutschland eingeführt haben.
Hope hat schwere Arthrose in beiden Ellbogengelenken, die Untersuchungen in den Schweizer Kliniken ergaben, dass auf chirurgischem Wege nicht mehr geholfen werden kann. Damit Hope nicht täglich Schmerzmittel nehmen muß, wurde sie bei uns behandelt. Und natürlich wurde sie intubiert und erhielt eine Inhalationsnarkose, bekannterweise haben die brachioenzephalen Typen ja ein erhöhtes Narkoserisiko. Frauchen blieb auch extra einen Tag länger in Nidderau, doch Hope hat alles sehr gut überstanden und ist gut wieder in der Schweiz angekommen.
Ich bin immer wieder beeindruckt, wie unterschiedlich Hunde aussehen können! Also wenn man sich jetzt zum Beispiel “Sissi“, die kleine Chihuahua Dame anschaut, dann stellt man doch fest, daß „Sissi“ und „Hope“ SEHR anders aussehen!
Sissi“ war zur Impfung bei uns.
Sissy ist quietschvergnügt auf dem Arm von Paula, die drei hier sind ganz offensichtlich beste Freunde!
Können Sie sich noch an den kleinen Katzenwelpen aus meiner Augustgeschichte erinnern? Diesmal hatte Frau Pedain-Spitzle den ganzen Wurf zur Impfung mitgebracht und hat mit meinem Frauchen, Dr. Rummel besprochen, wie sie nun am besten die Mama einfangen kann, um sie dann bei uns kastrieren zu lassen. Das finde ich wirklich super, wie engagiert Frau Pedain-Spitzle sich um meine KatzenkollegInnen kümmert!!! Vielen Dank und ein großes Katzenlob dafür.

Heute mit schickem grünen Halsverband, noch ein paar Tage und dann werden die Fäden gezogen und alles ist wieder gut.
Der zweijährige ParsonJackRusselterrier „Oscar“ von Frau Müller hatte echtes Pech. Eine Granne, d.h. der obere Teil eines Grases hatte sich in die Zungenmuskulatur gebohrt, zu einem Abszeß am Unterkinn geführt und mußte herausoperiert werden. Der Arme hat aber alles gut überstanden.
So, verabschieden möchte ich mich noch mit einem schönen Foto von Jessica und der hübschen Maincoon-Dame „Cheyenne“. Diese dreifarbige Maincoon hat mir super gefallen, sie kam mit Ihrem Frauchen Frau Schulz zu Dr. Rummel, weil sie an einer schmerzhaften Pododermatitis leidet. Jessica hat jetzt gerade ihre Ausbildung bei uns begonnen, ich bin schon ein Fan von ihr. Als ich krank war und tagsüber in der Praxis bleiben mußte, kam sie immer zu mir auf die Station und hat mich gestreichelt. Das fand ich ganz lieb!
So, nun genieße ich noch ein paar Sonnenstrahlen zwischen all den kleinen Regenschauern.
Bis bald
Ciao Ihr Shahin