Der Fuchsbandwurm


Hauptgebiete, in denen der Fuchsbandwurm verbreitet ist, sind Hessen, Bayern, Niedersachsen, Brandenburg, Rheinland Pfalz und die Schwäbische Alb. Auch in Frankreich, Österreich und in der Schweiz ist er nachgewiesen. Hier sind stellenweise bis zu 80% aller Füchse befallen.

Der Fuchsbandwurm ist im Gegensatz zu den anderen Bandwurmarten mit denen unsere Katzen und Hunde infiziert werden können und welche eine Länge von 2 m erreichen, sehr klein. Er hat nur eine Länge von 1,5 –3 mm, doch tritt er in Massen auf. Eine Befallszahl von 20. 000 Würmern / pro Fuchs sind keine Seltenheit. Die Fuchsbandwürmer leben in den Schleimhautfalten des Dünndarms und legen dort Eier – 100.000 / pro Tag! Diese werden mit dem Kot ausgeschieden und dann von Zwischenwirten , z.B. Mäusen, aufgenommen.
In der Leber des Zwischenwirtes entwickelt sich das Ei zur Finne. Das sind zystenartige Gebilde, die Vorstufen des Bandwurmes. Wird die infizierte Maus nun von Hund, Katze oder Fuchs gefressen, werden die Finnen im Dünndarm freigesetzt und es können sich wieder adulte Bandwürmer entwickeln, die sofort mit der Eiablage beginnen. Nun beginnt der Kreislauf von vorne.

Hunde. Katzen, Füchse zeigen generell keine Krankheitserscheinungen!

Fuchsbandwurmeier sind mit dem bloßem Auge nicht sichtbar. Sie können aber leicht im Garten und im Wald über Regen, Wind und Insekten verbreitet werden und haften dann an Walderdbeeren, Brombeeren, Pilzen, Obst, Salat und Gemüse.
Da die Füchse des Nachts auch durch die Städte streichen, bleibt die Infektionsgefahr nicht nur auf die Landgebiete beschränkt (z.B. in Zürich wurden 14 % der Innenstadtparkanlagen als infiziert befunden).

Der Fuchsbandwurm wird durch den Verzehr solcher kontaminierten Nahrungsmittel auf den Menschen übertragen, der dann schwer erkrankt: die Erkrankung beim Menschen bezeichnet man als Alveoläre Echinococcose.
Zu über 95 % ist es die Leber, die befallen wird. Hier kommt es zu zystenartigen Wucherungen, die das Lebergewebe zerstören, auch kann es zu „Metastasenbildungen“ in anderen Organen kommen. Da das Zystenwachstum extrem langsam ist – von der Eiaufnahme bis zu den ersten Krankheitssymptomen aufgrund der Zerstörung des Lebergewebes vergehen im Schnitt 15 Jahre – so dass beim Erkennen der Krankheit der Mensch stets lebensbedrohlich erkrankt ist. Es hilft dann nur die radikale chirurgische Entfernung von Leberteilen. Vom Bild und von den Symptomen her unterscheidet sich die Alv. Echinococcose nicht von einer Krebserkrankung der Leber und ist auch in der Nachbehandlung so schwierig- Todesfälle infolge der Erkrankung sind nicht selten.

Wie kann sich der Mensch schützen?

  • Waschen von Obst und Gemüse
  • Kochen tötet die Eier ab, Tiefgefrieren nicht
  • Regelmäßige Entwurmung der Mäusejäger ,d.h. von Hund und Katze !

Fragen Sie bei uns nach, welches die besten Mittel zur Entwurmung Ihres Hausfreundes sind.