Borreliose Schutz-Impfung

Die Impfung ist empfehlenswert bei Hunden, die ein großes Zeckenrisiko haben. d .h., finden Sie auf Ihrem Hund viele Zecken, so gehört er in die Risikogruppe.
30% der Zecken beherbergen den Borreliose – Erreger und übertragen ihn durch den Biß auf Ihren Hund.
Die Impfung schützt Ihren Liebling vor diesen Erregern – das sind Schraubenbakterien (Borrelien), die zu einer schweren Erkrankung führen. Sie geht einher mit unspezifischen Symptomen wie gestörtes Allgemeinbefinden, Appetitlosigkeit, Fieber und Gelenkentzündungen mit wechselnden Lahmheiten. Oft wird auch eine schwere Nierenentzündung ausgelöst. Problematisch ist, dass sich die Krankheit erst nach Monaten entwickelt, so dass der Zusammenhang zwischen Zeckenbiss und Symptom oft vergessen ist.
Durch die Impfung entwickelt das Abwehrsystem des Hundes Antikörper gegen den Erreger. Mit dem Saugen des Blutes gelangen diese Antikörper in den Magen – Darmtrakt der Zecke und töten die Erreger dort ab ? Ihr Hund wird also nicht mehr mit Borrelien infiziert.
Leider sind die Borrelien eine große Familie mit vielen Unterstämmen. Bis heute ist es der Forschung leider noch nicht gelungen gegen alle Stämme einen wirksamen Impfschutz aufzubauen, allerdings wirkt die Impfung gegen den Stamm Borrelia burgdorferi, mit dem 10% unserer heimischen Zecken befallen sind.
Vor der Impfung sollte mit einem Bluttest abgeklärt werden, ob Ihr Hund nicht bereits infiziert ist, ohne dass sich schon eine Symptomatik ausgeprägt hat. In einem solchen Fall muss er natürlich behandelt werden.

Wie wird geimpft?

  • Erstimpfung vor Beginn der Zeckensaison im Frühjahr
  • Da nach der ersten Impfung der Schutz noch nicht vollständig ist, muss nach 3 – 4 Wochen eine Zweitimpfung erfolgen, um den Schutz zu vervollständigen.
  • Auffrischungsimpfung danach im Idealfall alle 6 Monate , aber spätestens einmal jährlich.

Nebenwirkungen?

  • Wie bei allen anderen Impfungen auch kann eine leichte Schwellung an der Impfstelle oder leichtes Fieber auftreten.
  • Ernsthaft erkrankt sind bisher nur Tiere, die zum Zeitpunkt der Impfung schon mit Borrelien befallen waren. Eine bestehende Erkrankung kann jedoch über einen Bluttest festgestellt werden.

Siehe auch Artikel
Achtung Zecken: Überträger von Borreliose und FSME