Januar 2010

Bobby

Wau, da bin ich wieder! Ich hoffe, Sie hatten alle ein wunderschönes Weihnachtsfest und sind sehr gut ins Neue Jahr gerutscht!
Ich trage bei der Kälte zur Zeit ein Mäntelchen und muss sagen, dass ich mich damit sehr wohl fühle, und ich nicht mehr so viel friere! Mein Frauchen sagt, dass kleine und ältere und dünnfellige Hunde auf jeden Fall gegen die Kälte geschützt werden müssen! Wir haben nun mal nicht alle so ein Fell wie die Schlittenhunde und frieren auch sehr.

Bei den Wünschen zu einem Guten Neuen Jahr werden häufig kleine rosa Schweinchen aus Marzipan als Glücksbringer verschenkt – mein Frauchen hat mir nun erklärt, das die Ferkelchen leider meist selber gar nicht so glücklich sind. Die männlichen Tiere werden nämlich zur Zeit noch ohne Betäubung kastriert, da die Verbraucher den Ebergeruch und –geschmack nicht akzeptieren und eine Betäubung aus finanziellen Gründen nicht möglich sei!!!
Meine Frauchen werden dann immer ganz traurig und wütend darüber, dass die betäubungslose Kastration weiterhin erlaubt ist und finden, dass die Lebensmittel tierischer Herkunft sowieso viel zu billig seien, um eine artgerechte Haltung zu ermöglichen. Zur Zeit wird auf Druck der Tierärzteschaft mit Hochdruck an anderen Möglichkeiten gearbeitet, um auf die Kastration verzichten zu können; z.B., der Einsatz eines Impfstoffes, der die Entwicklung der Hoden und damit auch des typischen Ebergeruchs hemmt. Vielleicht hilft ja auch die Ankündigung von Mc Donald`s ab 2011 auf Schweinefleisch von kastrierten Tieren komplett zu verzichten! Also, ich bin ja sonst kein Fan von dieser Fast Food Kette, aber diese Ansage finde ich wirklich gut!

Natürlich will ich Ihnen auch aus der Praxis berichten! Wenn wir die Tiere von dem gesamten Praxisteam zusammenrechnen dann haben wir immerhin 7 Hunde, 15 Katzen, 7 Kaninchen, 1 Hamster, 5 Schildkröten, 2 Graupapageien, 1 Mohrenkopfpapagei, 1 Pferd, 3 Pfeilgiftfrösche und 15 Heuschrecken!!!
Und natürlich ist dann auch mal eins oder auch mehrere von unseren eigenen Tieren krank.

Frau Greim mit Ihrer Sophie auf dem Magnetfeld

„Sophie“, die 12 – jährige Hündin von unserer Assistentin Frau Greim, hatte sich am Knie verletzt und hatte einen Anriss des Kreuzbandes. Nach medikamentöser Therapie mit Schmerzmittel und naturheilkundlichen

 

Präparaten, Akupunktur und einigen Sitzungen auf dem Magnetfeld läuft sie nun wieder gut, und Hund und Frauchen sind wieder glücklich. Der Seniorcheck ist auch gut verlaufen, d.h., die Blutuntersuchung zeigte keine auffälligen Befunde und auch beim Herzultraschall gab es am Herzen von „Sophie “ nichts zu beanstanden.
Da war die Geschichte von „Santos“, dem 7 Monate alten MainCoon-Kater von Selina, schon etwas aufregender. Hier stellte sich heraus, dass die linke Niere pampelmusengroß war und im Ultraschall zeigte sich, dass diese Niere keine normale Struktur mehr aufwies, sondern nur noch aus Flüssigkeit bestand. Die Blutuntersuchung ergab, dass die Nierenfunktionen von Santos normal waren und da die rechte Niere im Ultraschall völlig unauffällig war, wurde die veränderte linke Niere von meinen Frauchen entfernt. In der Nacht vor dem Operationstermin (siehe Narkose und mein Tier muss operiert werden) schlief Selina und ihre Familie sehr schlecht, natürlich haben auch wir um unsere kleinen Lieblinge Angst, wenn solch große Eingriffe bevorstehen, da immer ein Risiko vorhanden ist.

Endlich kann Santos nach der schweren Operation nach Hause entlassen werden- er wird von der ganzen Familie abgeholt


„Santos“ hat alles sehr gut überstanden und inzwischen saust er wieder putzmunter durch die Gegend, und alle sind überglücklich, dass der Eingriff so problemlos verlief.

drei Wusel im Kästchen

Zur Impfung kamen natürlich wieder viele Tiere, vorstellen möchte ich Ihnen hiervon bei den Katzen den wunderschönen Wurf der Ragdoll Züchterin Frau Wiebel.
Die kleine Russenbande „ Igor“, „Ivana“ und „Irina“ wurde untersucht, gewogen und geimpft (siehe Schutzimpung Katze und Fall des Monats Januar 2004).

 

Geimpft wurden auch die Kaninchen von Herrn Weigl.

„Duke“ und „Chrilou“ erhielten die Schutzimpfung gegen Myxomatose.

Familie Gräwer stellte uns stolz ihren Familienzuwachs vor, die kleine Jackrusselterrierhündin „Cleo“, die erstmal ein Mäntelchen verordnet bekam. Der Welpe hat sich bei dem eisigen Wetter eine Blasenentzündung zugezogen und musste deswegen behandelt werden.

Suchbild: wo steckt Rexi?

Auch „Rexi“, die 6 Wochen alte Boxer-Collie-Mixhündin von Familie Vanvor findet es viel zu kalt, um draußen auf Toilette zu gehen und wir haben nun für die erste Zeit eine Innentoilette besprochen. Sonst ist die Süße fit und munter, wird nun mehrfach entwurmt und dann geimpft.

 

Aron mit Selina

„Aron“, der 7-jährige Scottisch-Terrierrüde von Frau Michel wurde auch geimpft und hierbei stellte sich heraus, dass er dringend eine Zahnsanierung benötigt, die nun im Januar durchgeführt wird.

 

Masters und Cleo sind gute Freunde

Die hat der Zwergspitz „Masters“ von Frau Lüdecke schon erfolgreich hinter sich, er brachte uns seine Freundin „Cleo“ mit. Die 10-jährige MainCoon Dame leidet an chronischer Niereninsuffizienz und kommt regelmäßig zu Infusionen. Trotz ihrer Erkrankung geht es ihr durch all die unterstützenden Maßnahmen sehr gut und sie genießt ihr Leben und die gemeinsamen Spaziergänge mit „Masters“.

 

Leon erwacht aus der Narkose, sein Frauchen erzählt ihm, dass alles in Ordnung ist

„Leon“, der Briard-Mix von Frau Williams, wurde von meinem Frauchen, Dr. Rogalla, wegen orthopädischer Probleme untersucht. Seinem Frauchen war aufgefallen, dass er mit der Vorhand lahmte und wollte nun wissen, ob er ein verdecktes Arthroseproblem hat, um ihn dann mit der Goldimplantation behandeln zu lassen. So wurde er in Narkose komplett durchgeröngt, doch Dr. Rogalla stellte fest, dass alle Gelenke völlig in Ordnung waren und die Lahmheit nur auf eine kurzzeitige Verstauchung zurückzuführen war. Leons Frauchen war überglücklich, dass ihr Liebling völlig gesunde Gelenke hat, da sie nun wieder mit ihm Hundesport machen kann.


Gunny ist das erste Mal bei uns und wartet gespannt auf Dr. Rogalla

Interessant fand ich auch „Gunny“, die Dame ist nämlich ein Boerboel, also eine seltene Rasse und ihr Frauchen, Frau Hostetter, kam von weit, um die mögliche Ursache ihres chronischen Nasenausflusses mit Dr. Rogalla zu besprechen.

 

Ich sause nun in den Schnee – das macht mit riesig Spass – und dann schauen Sie doch noch auf den Fall des Monats – der handelt nämlich von der Erkrankung von Selinas Kater – die sich Hydronephrose nennt.

Ciao Ihr Bobby