Obwohl die Haut als einziges Organ der direkten klinischen Untersuchung zugänglich ist, ist die Diagnosefindung bei Hauterkrankungen auch nicht einfacher als bei anderen Organerkrankungen.
Die Haut ist ein sehr diffiziles Organ. Sie reagiert extrem empfindlich auf Angriffe jeder Art. So können z.B. so einfache Faktoren wie Feuchtigkeit oder Trockenheit die Haut verändern, Bakterien oder Pilze zu schweren Entzündungen führen, aber auch innere Krankheiten zeigen sich oft in Hautveränderungen.
So wird zu recht gesagt, dass die Haut der Spiegel der Gesundheit ist. So haben Sie schon sicher selbst an Ihrem Tier beobachtet, daß sich das Fell verschlechtert, wenn es krank ist.
Diagnostisch erschwerend kommt hinzu, daß die Haut nur über ein begrenztes Reaktionsmuster verfügt, d.h., unterschiedliche Krankheiten können sich auf der Haut gleich darstellen. So können klinische Erscheinungsbilder identisch sein, obwohl die Ursachen sehr unterschiedlich sind. Auch innere Erkrankungen können sich auf der Haut darstellen (Hypothyreose, Cushing-Syndrom..).
Um eine genaue Aussage zu machen, muß dann von der veränderten Haut eine histopathologische Analyse durchgeführt werden, wobei oft noch blutdiagnostische Parameter hinzugezogen werden müssen. Oftmals führt erst die Kombination von verschiedenen Untersuchungsergebnissen zur richtigen Diagnose und ermöglicht dann ein korrektes therapeutisches Vorgehen.
So ist es auch bei Felis der Fall.
Siehe auch: