Dezember 2008

Bobby

Wau, da bin ich wieder, leider haben wir immer noch keinen Schnee! Ich bin nämlich ein Fan von diesen weißen Flocken, ich finde, es macht einen Höllenspaß, die Nase reinzustecken und durch das frische Weiß zu rennen. Frauchen sagt ja, dass die Chancen schlecht stehen für weiße Weihnachten, aber ich hoffe sehr, dass es noch schneien wird!!!
Mein Frauchen, Dr. Rummel, war am 10. Dezember wieder im live Radio bei HR 4 und in dieser Sendung ging es auch um Weihnachten und natürlich um uns Tiere. Wir sind nämlich als Weihnachtsgeschenke gar nicht geeignet, weil um die Weihnachtszeit immer soviel Trubel ist – und dann kommt noch die Silvesterknallerei dazu, die uns Angst macht. Wenn wir in ein neues Zuhause kommen, haben wir es nämlich lieber erstmal etwas ruhiger, um uns an alles gewöhnen zu können. Deswegen wurde in der Sendung erklärt, lieber einen Gutschein und Zubehör unter den Baum zu legen und uns erst später ins Haus zu holen. Die Tierarztpraxen helfen übrigens gerne mit kompetenter Beratung bei der Auswahl des richtigen tierischen Familienmitglieds.

"Man sagt, Hauskatzen haben sieben Leben, mit viel Glück hta die Wildkatze eins." - KampagnePlakat

Wir versenden seit vielen Jahren Weihnachtskarten an unsere Patientenbesitzer, um allen Schöne Weihnachten und ein Gutes Neues Jahr zu wünschen. Nun haben meine Frauchen beschlossen, statt dem Versand der Weihnachtskarten an zwei Tierprojekte zu spenden. Erstmal fand ich es ein bisschen schade, aber dann habe ich erklärt bekommen, dass wir ja trotzdem eine eigene neue Weihnachtskarte haben und diese mit dem Newsletter versenden und in der Praxis aushängen. Inzwischen finde ich die Idee mit der Spende auch gut und mir gefallen auch die Projekte sehr. Es geht sozusagen um unsere Vorfahren, nämlich den Wolf und die Wildkatze :

www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/saeugetiere/wolf/index.html
www.wildkatze.info

Beide Projekte möchten diesen Wildtieren das (Über-)Leben in unserer Natur – also hier in unserer Heimat – ermöglichen.

In der Praxis passiert natürlich jeden Tag Spannendes und ein paar „Gesichter“ will ich Ihnen noch kurz vorstellen.

Frau Geissler konnte dem kleinen Chihuahua-Mix-Rüden nicht wiederstehen und stellte uns den Süßen zur Allgemeinuntersuchung vor. Leider hatte das Kerlchen eine Menge unerwünschte Untermieter, nämlich Giardien, die er aber mit einem Medikament nun losgeworden ist und wir konnten ihn inzwischen auch impfen.

„Max“ hingegen, der EKH-Kater von Herrn Giebl, ist mit stolzen 17 Jahren schon ein älterer Herr. Bei ihm wurde ein ausführlicher Senior-Check mit Blutuntersuchung und Herzultraschall durchgeführt, da er für eine komplette Zahnsanierung in Narkose gelegt werden musste. Allerdings hatte er Pech und bekam vorher noch eine Blasenentzündung (FLUTD), bedingt durch Kristallbildung im Urin und einer bakteriellen Infektion. Nun hat er die Zahnsanierung bereits gut überstanden und wir hoffen, auch die Blasenproblematik ausheilen zu können.

Mithilfe der Inhalationsnarkose ist Ninchen direkt nach der Operation schon wieder wach

Große Probleme mit der Blase hatte auch das Kaninchen „Ninchen“ der Familie Loyen-Teriete.
Hier half allerdings nur noch die Chirurgie. Mein Frauchen, Dr. Rogalla, entfernte einen walnußgroßen Blasenstein bei „Ninchen“, und nun kann die Kleine wieder problemlos Urin absetzen.

Alec und Oscar erhalten regelmäßig subkutane Injektionen und Akupunktur

Viele unserer alten Patienten leiden an chronischer Niereninsuffizienz (siehe Fall des Monats 01-2007 und 09-2002). Leider ist diese Erkrankung nicht heilbar, aber es gibt unterstützende sinnvolle Behandlungsmöglichkeiten und wir haben viele Katzenpatienten die regelmäßig zur Infusion kommen.

 

Alec“ und „Oscar“, die Katzen von Frau Wurthmann, unserer ehemaligen Tierarzthelferin, kommen auch regelmäßig und haben mir erklärt, dass es sehr gut tut.

 

Das findet auch „Wuschel“, der schöne Halblanghaarkater von Frau Rußler,
der ebenfalls an CNI leidet.

„Benny“ der wunderschöne Kuvaszrüde der Familie Schneider ist dagegen mit seinen neun Monaten ein echter Jungspund, er kommt zur Kontrolle der Entwicklung des Bewegungsapperates und erhält unterstützende Injektionen für die Gelenke. Ist er ausgewachsen, wird er geröngt, um rechtzeitig festzustellen, ob er auch nicht an HD (Hüftgelenksdysplasie) oder ED (Ellbogendysplasie) leidet. Seinem Vorgänger wurde sehr mit der Goldakupunktur geholfen, sollte Benny eine angeborene HD haben, steht für Familie Schneider schon fest, dass auch er eine Goldakupunktur erhält.

Dr. Bob . . . . . . . . . . . . . . Collin

 

Bei „Dr. Bob“ von Frau Ilgner hingegen wurde vor 6 Monaten eine Goldimplantation durchgeführt, die Besitzer und auch Dr. Bob`s Freund „Collin“ sind sehr zufrieden mit dem Ergebnis und haben deswegen den Hund meinem Frauchen, Dr. Rogalla, nochmals vorgestellt. Collin kann endlich wieder mit seinem Freund richtig toben!

Der kleinen Yorkshire- Rüde „Funia“ von Frau Ibra wurde kastriert, allerdings war hier der Eingriff etwas schwieriger, da er einseitig ein abdominaler Kryptorchide war, d.h. ein Hoden war in der Bauchhöhle verblieben und musste dort aufgesucht und entfernt werden, aber es hat bei dem 1,5 kg Kerlchen alles gut geklappt und nun sind auch die Fäden schon gezogen.

Der kleine Primo hat die Operation gut überstanden

Ganz süß fand ich auch „Primo“, den Frettchenrüden von Herrn Hillger und Frau Schielert, bei dem dieselbe Operation durchgeführt wurde, da auch bei ihm ein Hoden nicht abgestiegen war.

 

 

 

 

 

So, und nun freue ich mich auf unsere Weihnachtsfeier nächste Woche im Zoo und möchte mich bei all unseren Kunden für die gute Zusammenarbeit und ihr Vertrauen bedanken!!!

wünscht Ihnen Bobby und das gesamte Team